Elternzeit im Lebenslauf

Mutter und Baby vor dem Laptop, beim arbeiten um die Elternzeit im Lebenslaufs zu umgehen.
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Jede Mutter hat das Recht auf Mutterschaftsurlaub für eine gewisse Zeit (Dauer variiert je nach Land), ohne gekündigt werden zu können und mit Garantie nach der Elternzeit wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren und den gleichen Lohn zu erhalten. Wenn sich eine Mama jedoch für eine längere Elternzeit entscheidet, muss der Job in der Regel aufgegeben werden und nach Ende der Elternzeit wird eine neue Stelle gesucht. Lücken im Lebenslauf sind nicht gerne gesehen und können einen entscheidenden Nachteil bei der Jobsuche bieten.

Doch wie sieht das aus, wenn die Lücke wegen Mutterschaftsurlaub entstanden ist? Viele Frauen wollen in den ersten Monaten intensiver für ihr Neugeborenes da sein und entscheiden sich, den Job für eine längere Mutterschaftspause aufzugeben. Die Frage, ob man Mutterschaftsurlaub im Lebenslauf angeben soll, ist breit diskutiert.

Mutterschaftsurlaub im Lebenslauf erwähnen oder nicht

Vom Gesetz her ist man nicht verpflichtet, die Elternzeit im Lebenslauf anzugeben, jedoch empfiehlt es sich, dies trotzdem zu tun. Viele HR-Manager schauen auf den Lebenslauf, um zu entscheiden, ob ein Bewerbungskandidat zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird. Meistens scheiden Kandidaten mit Lücken im Lebenslauf direkt aus, was erklärt, warum es wichtig sein kann, den Mutterschaftsurlaub zu erwähnen.

Falls nach dem Mutterschaftsurlaub derselbe Job wieder aufgenommen wird, beim gleichen Unternehmen, muss der Mutterschaftsurlaub nicht angegeben werden, da dies vor allem bei neuer Bewerbung direkt nach Mutterschaftsurlaub wichtig ist, um sich keine Steine in den Weg zu legen.

Die Elternzeit im Lebenslauf sollte bestenfalls im Abschnitt «Berufserfahrung» erwähnt werden, damit keine unerklärte Lücke im Lebenslauf entsteht und der HR-Manager direkt sieht, warum die letzte Anstellung einige Zeit zurückliegt.

Mutterschaftsurlaub als Chance

HR-Manager stehen auf erfahrene Mitarbeiter mit Weiterbildungen. Es ist also eine Überlegung wert, sich über Online-Weiterbildungen zu informieren, die womöglich während des Mutterschaftsurlaubs angepackt werden könnten. Falls Weiterbildungen während dieser Zeit gemacht wurden, sieht der HR-Manager, dass du viel Wert darauflegst, dein Wissen zu erweitern und deine Berufsskills nicht während des Mutterschaftsurlaubs zu verlernen.

Vor allem für Mütter, die planen, für längere Zeit von der Arbeit fernzubleiben, um sich optimal um ihr Kind zu kümmern, könnten Online-Weiterbildungen eine große Chance sein, um auf dem Arbeitsmarkt trotz Mutterschaftsurlaub attraktiv zu bleiben.

Fazit

Auch wenn es vom Gesetz her nicht verlangt wird, sollte der Lebenslauf also definitiv die Elternzeit beinhalten, damit die Jobsuche nicht ins Leere läuft. Elternzeit steht jedem zu und man sollte sich dafür keinesfalls schämen, denn jede Mutter soll selbst entscheiden dürfen, wie lange sie 24/7 für das Kind da sein will und ab wann sie sich gerne wieder Teilzeit beschäftigen lassen will und ihr Kind den Großeltern oder einer Tagesstätte überlassen will.

Um die Elternzeit optimal zu nutzen und die Jobsuche danach einfacher zu gestalten, können Weiterbildungen eine tolle Option sein, um sich ständig weiterzuentwickeln und das für den Beruf erforderte Wissen zu erhalten und zu erweitern.

Geheim-Tipp:

Gib bei der Bewerbung (z. B. im Bewerbungsschreiben oder verbal im Job-Interview) an, dass dein Kind während der Arbeitszeiten durch Großeltern oder Kita versorgt ist, sodass der Arbeitgeber sieht, dass er sich keine Sorge um ein mögliches Fernbleiben von der Arbeit machen muss.

FAQ

Ist es Pflicht, Elternzeit im Lebenslauf zu erwähnen?

Nein, das Gesetz schreibt es nicht vor, Elternzeit zu erwähnen. Im Gegenteil, man ist nicht verpflichtet, gegenüber dem Arbeitgeber persönliche Angaben zu machen. Trotzdem empfiehlt es sich, die Elternzeit im Lebenslauf anzugeben, sofern man über längere Zeit nicht gearbeitet hat und sich nach der Elternzeit auf eine neue Stelle bewirbt.

Wie gebe ich die Elternzeit im Lebenslauf an?

Da HR-Manager den Lebenslauf meistens nur kurz überfliegen, um eine erste Kandidatenauswahl zu treffen, sollte man sich gut überlegen, wo man die Elternzeit erwähnt, sodass keine Lücke entsteht. Am Naheliegenden ist daher die Erwähnung der Elternzeit im Lebenslauf unter dem Abschnitt «Berufserfahrung», da so keine Lücke entsteht und der HR- Manager es auch beim Überfliegen nicht übersehen kann.

Sind Jobchancen geringer nach Mutterschaftsurlaub?

Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten, da es immer auf den Arbeitgeber ankommt. Um die besten Chancen zu garantieren, ist es sinnvoll, sich Gedanken zu machen, wie man während der Elternzeit auf dem neusten Stand bleibt und die nötigen Fähigkeiten für den Beruf nicht verlernt. Zusätzlich sind Weiterbildungen eine attraktive Möglichkeit, sich während der Elternzeit weiterzubilden und auf dem Arbeitsmarkt attraktiver zu bleiben.

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