Eine Kündigung in der Elternzeit

MamaGrow! Beitragsbild - Eine Frau erhält eine Kündigung in der Elternzeit, während sie vor ihren Vorgesetzten sitzt.

Ist das Kündigen in der Elternzeit unmöglich oder eine Sorge wert?

Hurra, das Baby ist da! Ein neues Kapitel in deinem Leben beginnt und gleichzeitig begebt ihr euch auf eine spannende Reise, die von A wie Abendbrei bis Z wie Zahnen alles auf den Kopf stellen wird. Du konzentrierst dich völlig darauf, dein Baby kennenzulernen und dem neuen Erdenbewohner alles recht zu machen. An deinen Job, bei dem du vor der Elternzeit einen Großteil deiner Zeit verbracht hast, verlierst du hingegen keinen einzigen Gedanken mehr.

So gibt dir die Elternzeit die Chance, deine Work-Life-Balance entsprechend des neuen Lebensabschnitts zu justieren und in Ruhe deine Rückkehr in den Beruf zu planen – vorausgesetzt das möchtest du auch. So erwägen immer mehr Mütter eine Kündigung in der Elternzeit, während andere sich vor Ihrem Chef, einer Kündigung in der Elternzeit und dem resultierenden, mageren Arbeitslosengeld fürchten. Was ist dran am Kündigen in der Elternzeit?

Warum eine Kündigung in der Elternzeit gar nicht so einfach ist

Die Elternzeit bietet dir die Möglichkeit, eine enge Beziehung zu deinem Baby aufzubauen und alle wichtigen Entwicklungsschritte hautnah mitzuerleben. Darüber hinaus ist es deine Chance, dein Leben und deine Prioritäten neu zu justieren und ohne Ablenkungen in die Rolle als Elternteil hineinzuwachsen. Dennoch bringt sie einerseits nicht selten finanzielle Einschränkungen mit sich und sorgt andererseits häufig für Schwierigkeiten, nach der langen „Auszeit“ wieder in den Beruf zu finden. In vielen frischgebackenen Müttern wächst daher der Wunsch nach einem Karrierewechsel oder sie kündigen in der Elternzeit, um sich zukünftig voll und ganz auf Erziehung und Haushalt zu konzentrieren.

Wenig verwunderlich, denn immerhin erleben viele Mütter in der Elternzeit eine tiefgreifende Veränderung ihrer Prioritäten und Wünsche. Während sie sich vorher ohne Ablenkungen ihrer Karriere widmeten, gehen sie plötzlich vollkommen in der Rolle als Mutter auf und möchten dem Nachwuchs all ihre Zeit schenken. Viele Mütter sehen es daher als einzige Chance, in der Elternzeit selbst zu kündigen, um sich absolut auf die Familie zu konzentrieren. Während einige Mütter also ihre Kündigung in der Elternzeit einreichen möchten, sorgen sich andere vor der Reaktion ihres Vorgesetzten aufgrund des langen Fernbleibens. Doch wie sieht der Gesetzgeber die Kündigung in der Elternzeit?

Eine Frau erhielt eine Kündigung in der Elternzeit. Sie steht im Büro mit einer Box und packt ihre Sachen und trägt ein gelbes Swearshirt.

Selbst kündigen in der Elternzeit: Deine Rechte als Mutter

Die Entscheidung, ob du in der Elternzeit selbst kündigen kannst oder nicht, ist vergleichbar mit einem Drahtseilakt auf einem schmalen Grat. Auf der einen Seite stehen die Liebe und die Verantwortung gegenüber deines Kindes und die Sehnsucht, jeden Augenblick mit diesem zu verbringen. Auf der anderen Seite stehen die finanzielle Sicherheit und die Karriereperspektiven, die dir dein Job bietet, während eine Kündigung in der Elternzeit nicht selten mit dem mageren Arbeitslosengeld einhergeht.

Wie auf einem Seil balancierend, musst du daher abwägen, welches Gewicht mehr trägt. Es kann eine schwere Entscheidung sein – doch am Ende des Tages liegt es bei dir, ob du deinen Hut nehmen und in der Elternzeit selbst kündigen oder ob du deinen Job behalten und deine Karriere fortsetzen möchtest. Von Seiten des Gesetzgebers steht dir die Kündigung in der Elternzeit frei – ob nun im Gedanken an deine Familie oder weil du in der Elternzeit aufgrund eines neuen Jobs kündigen möchtest. Je nach Arbeitsvertrag musst du beim Kündigen in der Elternzeit jedoch eine mehrmonatige Kündigungsfrist einhalten.

Wie wirkt die Elternzeit im Lebenslauf?

Die Elternzeit ist ein wichtiger Lebensabschnitt in dem du dich auf die Erziehung und die Betreuung deines Kindes konzentrierst. Es ist jedoch auch eine Zeit, in der sich viele Eltern Gedanken darüber machen, wie sie ihre Karriere fortsetzen möchten. Wenn du nach deiner Elternzeit zurück ins Berufsleben einsteigen möchtest, ist es sicherlich wichtig, die Elternzeit in deinem Lebenslauf korrekt darzustellen.

Vorweg: Es steht dir ganz offen zu, ob du die Elternzeit in deinem Lebenslauf aufführen willst oder nicht. Wie du die Elternzeit im Lebenslauf am besten in deiner Situation aufführst, haben wir bereits in einem Artikel behandelt.

Oh, Schreck: Eine Kündigung in der Elternzeit durch den Chef! Ist das erlaubt?

Tief durchatmen: Ein Chef, der dich in der Elternzeit kündigen möchte, handelt unverantwortlich und gegen geltendes Arbeitsrecht. Immerhin ist es unbestritten, dass Mütter während dieser Zeit besonderen Schutz und Unterstützung benötigen, um ihre Aufgaben als liebevolles Elternteil erfüllen zu können. 

Kündigungen in der Elternzeit sind daher nicht nur unmoralisch, sondern auch illegal. Ein verantwortungsvoller Chef würde stattdessen Wege finden, um dich während dieser wichtigen Lebensphase zu unterstützen und dir deine Rückkehr ins Berufsleben zu erleichtern. Dich als Mutter in der Elternzeit zu kündigen, zeugt außerdem nicht nur von mangelnder Empathie, sondern auch von fehlendem geschäftlichem Weitblick. So kann eine Kündigung in der Elternzeit sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Folgen für deinen Chef haben, die ihn hohe Schadensersatzforderungen kosten können. Ausnahmen bestätigen dennoch wie üblich die Regel, wonach beispielsweise gegen eine betriebsbedingte Kündigung nur schwer vorzugehen ist.

Kündigung in der Elternzeit: Alles Wissenswerte für dich zusammengefasst

Die Elternzeit ist ein wichtiger Aspekt im Leben von dir und deinem Nachwuchs. Sie ermöglicht es dir, Zeit mit deinem Baby zu verbringen und wichtige Bindungen aufzubauen, während du dir keine Sorgen über deine finanziellen Verhältnisse machen musst. Möchtest du zum Beispiel aufgrund eines neuen Jobs in der Elternzeit kündigen, steht dir der Gesetzgeber nicht im Weg. Bedenke jedoch, dass eine Kündigung in der Elternzeit unter Umständen spärliches Arbeitslosengeld nach sich ziehen kann.

Flattert dir hingegen in der Elternzeit eine Kündigung durch deinen Chef ins Haus, solltest du dich auf professionelle Unterstützung verlassen. Grundsätzlich bist du als Mutter zwar durch gesetzliche Schutzmaßnahmen vor einem Kündigen in der Elternzeit abgesichert – musst dir im Ernstfall aber dennoch Sorgen vor einer Kündigung in der Elternzeit durch deinen Chef machen. So ist gegen ein Kündigen in der Elternzeit aufgrund einer wirtschaftlichen Notlage nur schwer vorzugehen. Umso wichtiger ist es, dass du als Mutter deine Rechte kennst und dich bei einer Kündigung in der Elternzeit an einen Fachanwalt wendest, falls du deine Rechte durch die Entlassung verletzt siehst.

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